Schauspielerin Natalia Wörner engagiert sich als Patin für dieses Projekt der Stiftung RTL. Seit 2006 setzt sich die Schauspielerin als Botschafterin der Kindernothilfe für die Verbesserung der Lebenssituationen von Kindern und ihren Eltern weltweit ein. 2011 reiste sie mit einem RTL-Kamerateam nach Meru, um auf die schreckliche Lage der misshandelten Mädchen und Frauen aufmerksam zu machen. Beim RTL-Spendenmarathon im November 2011 rief sie zudem live im Studio die RTL-Zuschauer auf zu spenden. Natalia Wörner: "Es hat mich tief berührt zu sehen, wie viel neue Lebenslust und Energie schon die Kleinsten im Tumaini Schutzzentrum der Kindernothilfe entwickeln. Alle Kinder dort haben Schlimmes erlebt. Sie müssen mit ansehen, wie ihre Peiniger meist ungestraft davonkommen. Das Zentrum bedeutet für sie nicht nur Zufluchtsort, sondern Zukunft für ein selbstbestimmtes Leben. Deshalb freue ich mich unglaublich über die Zusage von 'RTL – Wir helfen Kindern' mit ihrer großartigen Spende diesen Ort der Hoffnung zu unterstützen."
Gewalt, Genitalverstümmelung und Frühverheiratung sind grausame Tradition in Kenia
Schlimmste Vergewaltigungen, Misshandlungen, Genitalverstümmelung, HIV-Ansteckungen oder Frühverheiratung gehören in der Gesellschaft Kenias immer noch zum Alltag. Im bestehenden Tumaini-Zentrum werden seit 2006 rund 20 schwer traumatisierte Mädchen unterstützt. Sie bekommen nicht nur medizinische, psychologische und rechtliche Hilfe. Sie werden so gestärkt, dass sie wieder in ihren Alltag zurückkehren und ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen können. Außerdem wird vor Ort mit Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit dafür gekämpft, dass endlich ein Umdenken in der patriarchischen Gesellschaft stattfindet. Da das bestehende Haus verkauft werden soll, bestand die Gefahr, dass die Mädchen auf der Straße landen. Doch das wird jetzt nicht mehr passieren. Dank "RTL – Wir helfen Kindern" kann sofort mit dem Neubau begonnen und noch in diesem Jahr das neue Schutzzentrum eingeweiht werden.
Mädchen sind in Kenia weniger wert. Familiäre Hierarchie und Traditionen sind in Meru tief verwurzelt. Frauen und Mädchen werden vor diesem Hintergrund oft klein gehalten und diskriminiert. Ihre Rechte werden missachtet. Viele Mädchen leiden unter Gewalt, Vergewaltigungen und Misshandlungen. Genitalverstümmelung und die Frühverheiratung sind grausame Traditionen, die jungen Mädchen großes Leid zufügen. Dazu gehört auch die Ansteckung mit HIV. Gewalt gegenüber Frauen ist allgegenwärtig und gilt zudem als Tabuthema.
Die Kindernothilfe wurde 1959 in Duisburg als eingetragener Verein mit dem Ziel gegründet, Not leidenden Mädchen und Jungen in Indien zu helfen. Heute fördert und erreicht die Kindernothilfe mehr als 650.000 Kinder und ihre Familien in 985 Projekten in rund 30 Ländern Afrikas, Asiens, Lateinamerikas und Osteuropas. Für den verantwortungsvollen Umgang mit Spendengeldern trägt das Hilfswerk das DZI-Spenden-Siegel und wurde im Rahmen des Transparenzpreises mehrfach ausgezeichn