Allein in Somalia sind nach UN-Angaben mehr als sechs Millionen Menschen - etwa die Hälfte der Bevölkerung - in Folge einer schweren Dürre auf humanitäre Hilfe angewiesen. Mangels sauberen Trinkwassers ist die Cholera ausgebrochen, mehr als 7.700 Fälle wurden den UN zufolge in den vergangenen zwei Monaten dokumentiert.
Auch im Bürgerkriegsland Jemen sind nach UN-Angaben rund sieben Millionen Menschen akut unterernährt oder wissen nicht, wie sie an ihre nächste Mahlzeit kommen sollen. Im Jemen kämpfen schiitische Huthi-Rebellen gegen die sunnitische Regierung unter Präsident Abed Rabbo Mansur Hadi. Die humanitäre Lage ist katastrophal, Millionen Menschen hungern und sind von der medizinischen Versorgung abgeschnitten.
Im Südsudan ist die Lage nach einem Bericht des UN-Büros für Humanitäre Hilfe (UNOCHA) ebenfalls prekär. Mindestens eine Million Menschen stünden an der Schwelle zur Hungersnot, mindestens 5,5 Millionen Menschen sind laut UN auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen. Die Helfer benötigten 1,6 Milliarden US-Dollar für die Versorgung der Menschen. Bislang seien erst knapp zehn Prozent davon finanziert.