Weitere Preisträger
„Das schönste Kinderzimmer Deutschlands“ erhielt ebenfalls eine Auszeichnung. Mit diesen Worten wird häufig die Kindermusikwelt Toccarion beschrieben. Dass bereits mehr als 30.000 Kinder das am Festspielhaus BadenBaden angesiedelte Toccarion besuchen und nutzen konnten, ist ein Verdienst der Sigmund-Kiener-Stiftung. Den gleichnamigen Unternehmer beschrieb Laudator Wolfram Weimer mit folgenden Worten: „Die Lebensleistung eines Menschen erkennt man daran, was er neben dem unternehmerischen Wirken noch alles bewegt hat.“ Und diese Lebensleistung verdiene unser aller Respekt. „Mäzenatentum ist etwas Schönes. Und kommt dann noch diese Verliebtheit ins Gelingen hinzu, entsteht so etwas Wundervolles wie das Toccarion.“ Es gehe ihm ausschließlich um die Sache, betonte Sigmund Kiener in seinen Dankesworten: „Es geht darum, Kinder an die Musik heranzuführen und sie dauerhaft dafür zu begeistern.“ Zumal die Kinder im späteren Leben von der Musikerziehung in jungen Jahren profitieren. „Solche Kinder sind kommunikativer, fantasievoller und selbstbewusster. Das zeigen verschiedene Studien“.
Um den Nachwuchs ging es ebenso bei einem weiteren Preisträger. Der Karlsruher SC wurde für seine Jugendarbeit und deren integrative Wirkung ausgezeichnet. „Beim Fußball bekommen junge Menschen Werte vermittelt wie Respekt, Toleranz, Demut und das Einhalten von Spielregeln auf und neben dem Platz“, führte der EX-KSC-Profi und Verbandssportlehrer Rainer Scharinger in seiner Laudatio aus. Und darüber hinaus kümmere sich der Club um die schulische Ausbildung der Jugendlichen. Der KSC stehe beispielhaft für die vielen Vereine in der Region und deren glänzende Nachwuchsarbeit. „Die Schule des Lebens“ ist dem Zweitligisten auch einiges Wert, wie Präsident Ingo Wellenreuther ausführte: „Kaum ein anderer Verein in Deutschland investiert so viel in die Jugendarbeit im Vergleich zum Etat des Profikaders.“ Mit zwei Millionen Euro jährlich fördert der KSC seine Talente, während neun Millionen Euro für die Profis zur Verfügung stehen. „Deshalb ist es schön als Verein, auch einmal für die Leistungen wahrgenommen und gewürdigt zu werden, die man für die Gesellschaft erbringt.“