Mädchen in Kenia ein.
Mädchen sind in Kenia weniger wert. Familiäre Hierarchie und Traditionen sind in Meru tief verwur-zelt. Frauen und Mädchen werden vor diesem Hintergrund oft klein gehalten und diskriminiert. Ihre Rechte werden missachtet. Viele Mädchen leiden unter Gewalt, Vergewaltigungen und Misshandlungen. Genitalverstümmelung und die Frühverheiratung sind grausame Traditionen, die jungen Mädchen großes Leid zufügen. Dazu gehört auch die Ansteckung mit HIV. Gewalt gegenüber Frauen ist allgegenwärtig und gilt zudem als Tabuthema.
In dem Anfang 2012 eröffneten Schutzzentrum finden 70 Mädchen im Alter von drei bis 17 ein neu-es Zuhause. Die oft schwer traumatisierten Kinder bekommen dort zudem medizinische, psychologische und rechtliche Hilfe. Sie werden so gestärkt, dass sie wieder in ihren Alltag zurückkehren und ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen können. Außerdem wird vor Ort mit Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit dafür gekämpft, dass endlich ein Umdenken in der patriarchalischen Gesellschaft Kenias stattfindet.