Eine neue Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen zeigt: Jugendgewalt ist kein Schicksal. Man kann etwas dagegen tun. Männliche Jugendliche, Hauptschüler und Kinder mit Migrationshintergrund tragen die größte Gewaltbereitschaft in sich. Aber die Gewalt von jungen Immigranten ist kein ethnisches oder religiöses Problem. Die Gründe liegen meist in sozialen Defiziten. Gewalt als Männlichkeitsbeweis, falsche Freunde, vorgelebte Gewalt im Elternhaus, gewaltorientierte Medien und starker Drogenkonsum sind einige der Faktoren. Sie alle stehen in einem Zusammenhang, so dass schnelle Forderungen, wie ein generelles Alkoholverbot für Jugendliche oder das Verbot von sogenannten Killerspielen, keine Lösung sind.
Gewalt kann präventiv eingedämmt werden. Zum Beispiel durch die ihre Ächtung in den Schulen, durch Aufklärung der Eltern oder vor allen Dingen durch bessere Freizeitangebote.
Mit dem Geld des RTL-Spendenmarathon soll das Projekt „Sport gegen Gewalt“ ausgebaut werden, damit es im Idealfall erst gar nicht zu Gewaltausbrüchen von Jugendlichen kom