Tagelang hatte der Himmel über Bayern im Juni 2013 seine Schleusen geöffnet. Vom bayerischen Oberland rollte die Flutwelle Richtung Donauraum. Am schlimmsten betroffen: Passau und Deggendorf. Am Ende stand eine Flutkatastrophe, die halb Bayern heimsuchte.
In dieser Situation startete RTL eine Spendenaktion zur Hilfe für die betroffenen Gebiete. Aber nicht nur den unmittelbar Betroffenen sollte geholfen werden, sondern die „Stiftung RTL – Wir helfen Kindern“ dachte auch an die Hilfsorganisationen, die in den schweren Tagen ehrenamtlich unzählige Rettungen und Hilfen boten. Die DLRG Bayern bewarb sich um die Finanzierung eines Projektes zur Förderung von jungen Nachwuchsrettern. Denn: Insbesondere Organisationen im Bevölkerungs- und Katastrophenschutz haben Schwierigkeiten, Mitglieder zu binden beziehungsweise zu mobilisieren. Und im Gegensatz zu der rückläufigen Anzahl an Einsatzkräften steigen die Einsatzzahlen der DLRG in Bayern dramatisch (Anzahl an Einsätzen 2015: 1.057 | 2016: 1865 | 2017: 2.104). Diese gegenläufige Entwicklung führt dazu, dass die steigende Anzahl an Rettungseinsätzen mit immer weniger ehrenamtlichem Personal abgewickelt werden muss.
Aus diesem Grund plante die DLRG Bayern das Nachwuchsförderprogramm für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren. Das JET-Förderprogramm bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, sich spielerisch mit der verantwortungsvollen Aufgabe der Wasserrettung im Katastrophenfall vertraut zu machen. „RTL – Wir helfen Kindern“ stellte für dieses Projekt, das zentral koordiniert, aber dezentral in 56 Ortsverbänden in Bayern durchgeführt wurde, 200.000 Euro zur Verfügung.