Soforthilfe unmittelbar nach der Katastrophe
In der ersten Phase der Nothilfe wurden rund 27.000 Menschen, die durch die Katastrophe am 11. März alles verloren hatten und in Notunterkünften in den Regionen Miyagi und Iwate leben mussten, versorgt. Über die Partnerorganisation AAR Japan verteilte Caritas international Lebensmittel, Trinkwasser, Diesel und Kerosin, Decken, Matten, Schlafsäcke und Hygieneartikel, Kinderwindeln und warme Kleidung.
Unterstützung für die Menschen in der Fukushima-Sperrzone
Als deutlich wurde, welche schwerwiegenden Folgen der Reaktorunfall von Fukushima haben würde, konnte mit den Spendengeldern auch die Unterstützung der Menschen in und am Rande der Sperrzone durchgeführt werden. Rund um Fukushima versorgte Caritas international in 13 Kommunalbezirken die Bedürftigen mit Haushaltswaren, Staubsaugern, Garderoben und Kücheneinrichtungen. Die Behörden der Städte Tomioka und Soma baten darum, auch Betroffene zu unterstützen, die außerhalb der 20-Kilometer-Zone um das Kernkraftwerk Dai-ichi in andere Präfekturen umziehen mussten. Auf diesem Wege wurden zusätzlich 22.455 Haushalte versorgt.
Getränke und Mahlzeiten für Schüler
Im zur Stadt Minami-Soma gehörenden Gebiet Kashima standen nicht mehr genügend Fahrzeuge zur Verfügung, um Getränke und Mahlzeiten an die Schulen zu fahren. Mit Hilfe der Spenden aus Deutschland konnte Partnerorganisation AAR 2.800 Kinder mit Getränken und insgesamt zwei Tonnen Schulmahlzeiten beliefern.
Psychosoziale Hilfe für Kinder und Jugendliche
Psychosoziale Betreuung für Kinder und Jugendliche leiste im Auftrag von Caritas international und AAR Japan das „SOMA Follower Team“, das sich aus Psychologen, Mitarbeitern der Sozialpsychiatrie und der Gesundheitsfürsorge zusammensetzt. Das „SOMA Follower Team“ besuchte in 13 Notunterkunfts-Siedlungen insgesamt 1.361 Haushalte, um sich ein Bild der psychischen Situation der Kinder und Jugendluchen zu machen und Hilfsangebote in die Wege zu leiten. Neben den Notunterkünften besuchte das psychosoziale Betreuungsteam auch Kindergärten und Schulen.