Ein jugendliches Gewaltopfer hat Vera Int-Veen beim Dreh für den RTL-Spendenmarathon kennengelernt. Die dreizehnjährige Anita wurde von Mitschülern ständig gemobbt und verprügelt. "Die haben mir täglich aufgelauert. Ich wurde geohrfeigt und gewürgt. Die haben mir mit dem Knie in die Magengrube getreten. Ich hatte blaue Flecken, Narben und musste einmal sogar ins Krankenhaus. Ich hatte nur noch Angst und habe mich nicht mehr aus dem Haus getraut," berichtet Anita Vera Int-Veen traurig. Anitas Mutter Irene (41) ergänzt: "Meine Tochter hat sogar Morddrohungen bekommen. Wir haben die Hölle durchgemacht. Ich hatte immer Angst um sie." Durch die Gewalt, die Anita erfahren musste ist sie selbst aggressiv geworden – sogar gegenüber ihrer eigenen Mutter. Doch die Schülerin will raus aus diesem Teufelskreis. Seit eineinhalb Jahren lebt sie getrennt von ihrer Mutter, um mit einer Gruppen- und Verhaltenstherapie gegen ihre Gewaltausbrüche anzukämpfen.
"Das Beispiel von Anita ist schrecklich, aber diese Gewalt ist leider tausendfach an der Tagesordnung. Man muss hinsehen und etwas dagegen tun, sonst ist das erst der Anfang. Jugendliche brauchen Orientierung und Aufmerksamkeit! Das hat auch Anita gefehlt. Nun lebt sie in einer tollen Einrichtung und auch das Verhältnis zu ihrer Mutter hat sich enorm verbessert. Die beiden liegen sich ständig in den Armen und kuscheln," erklärt Vera Int-Veen. Wichtiger Bestandteil der Therapie: Die Aggressionen zu kanalisieren. Vera Int-Veen: "Jugendgewalt ist kein Schicksal, man kann etwas dagegen tun. Mit gezielten und regelmäßigen Sport- und Freizeitangeboten – wie Box- oder Zirkeltraining - kann mit Erfolg Gewaltprävention betrieben werden." Ziel ist es, das Verantwortungsbewusstsein zu wecken, den Gemeinschaftssinn zu entwickeln und das Selbstvertrauen der Kinder zu fördern. "Damit sich noch mehr Jugendliche wie Anita aus den Fängen der Gewalt befreien können - Helfen Sie mit und spenden Sie beim RTL-Spendenmarathon", appelliert Vera Int-Veen.
Mit den Spenden des RTL-Spendenmarathon sollen diverse Projekte mit diesem Ansatz gefördert werden. "Wir möchten rechtzeitig Alternativen zur Gewalt aufzeigen. Mit dem Programm ermöglichen wir Kindern ihre Talente und Fähigkeiten zu erkennen und auszubauen", erklärt Claudia Kayser, Vorstandsmitglied der Volksbank BraWo Stiftung den Einsatz der Spendengelder.