Sämtliche Bilder: RTL/Stefan Gregorowius

„Die sind immer lustig! Ich freue mich jedes Mal, wenn die Klinikclowns mich in meinem Zimmer besuchen", berichtet die 14-jährige Sarah, die sich zur Nachsorge ihrer überstandenen Knochenkrebs-Erkrankung in der Onkologie der Asklepios Kinderklinik Sankt Augustin aufhält. „Die kommen nur zu mir, um mich zum Lachen zu bringen. Das schaffen sie jedes Mal und dann geht es mir besser!“ Doch dieses Mal sind die Klinikclowns Irmi und Hermann von der Stiftung HUMOR HILFT HEILEN nicht allein bei ihren ganz speziellen Visiten bei den kleinen Patient:innen. Model und „Let’s Dance“-Star Anna Ermakova unterstützt als Projektpatin von „RTL – Wir helfen Kindern“ die Profis dabei, den Klinikalltag der Kinder und Jugendlichen zu verschönern. Es geht turbulent zu, rote Nasen werden ausgetauscht und es wird viel gelacht. Auch Anna Ermakova strahlt, ist zeitgleich aber sehr ergriffen: „Es hat mir das Herz gebrochen, so viele Kinder mit sehr schweren Erkrankungen kennenzulernen. Aber wir hatten trotzdem so viel Spaß mit den Clowns – und das ist gut so. Ich habe wirklich großen Respekt vor dem tollen Job, den Irmi und Herrmann hier leisten. Auf der einen Seite ist es so schwer, so viele kranke Kinder zu sehen. Aber auf der anderen Seite ist es so schön, gemeinsam mit ihnen zu lachen. Das hat nicht nur den Kindern so viel positive Energie gegeben, sondern auch mir. Ich weiß jetzt, wie wichtig die Klinikclown-Visiten sind und möchte, dass noch mehr erkrankte Kinder davon profitieren.“

Beim RTL-Spendenmarathon am 16. und 17. November 2023 wird Anna Ermakova die Zuschauer:innen aufrufen, für die Klinikclowns zu spenden, damit die Clown-Visiten weiterhin zum festen Therapiealltag für Kinder in den onkologischen Stationen der Asklepios Kinderklinik Sankt Augustin und des Universitätsklinikums Mainz gehören, wo die Klinikclowns der Stiftung HUMOR HILFT HEILEN auch im Einsatz sind. „Klinikclowns sind so wichtig für den Heilungsprozess von kranken Kindern! Kleine Patientinnen wie Sarah brauchen unsere Hilfe! Bitte helfen Sie“, appelliert das 23-jährige Model.

Hintergrund

Schon Hippokrates wusste es: „Lachen ist die beste Medizin!“ Seit Beginn des 20. Jahrhunderts wurde vielfach versucht, Patient:innen in Krankenhäusern mit Hilfe der Clownsfigur seelisch und physisch zu unterstützen.

Kinder erleben das Krankenhaus mit seiner Apparatemedizin als einengend und bedrohlich. Sie fühlen sich nicht mehr als eigenständiges, handlungsfähiges Subjekt, sondern als hilfloses, den Ärzten ausgeliefertes Objekt. Manche Kinder verlieren als Langzeitpatienten in der sterilen und anti-emotionalen Klinikatmosphäre sogar die Fähigkeit zu spielen. Damit geht ihnen aber auch die Möglichkeit verloren, ihre Ängste, Sorgen und Nöte spielerisch zu verarbeiten. Hier übernehmen die Klinikclown:innen eine für die Kinder wichtige Aufgabe, indem sie die Fröhlichkeit und Lachen dorthin bringen, wo es manchmal wenig zu lachen gibt. Die Clown:innen sind speziell ausgebildete Künstler:innen, die auf Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen mittels Humor kranken Menschen Trost, Zuversicht und Lebensmut schenken. Aus ihrem großen Schatz an Erfahrungen verwenden die Clown:innen Musik, Zauberei, Jonglage, Pantomime oder Tanz und betreuen jedes Kind individuell an seinem Bett. So verfliegen Angst, Kummer und traurige Gedanken, und die positive, humorvolle Stimmung stärkt das Immunsystem der kleinen Patient:innen. Anders als Zirkusclown:innen haben die Klinikclown:innen kein festes Programm, sondern improvisieren einfühlsam und gehen individuell auf ihr Gegenüber ein. Die Klinikclown-Visite ist eine Pause vom Alltag.  Immer mehr wissenschaftliche Studien über die Auswirkungen des Lachens und der Heiterkeit auf den Zustand von Kranken und deren Heilungsprozess belegen, dass Lachen gute Medizin ist: Lachen und Humor mindern Angst und Schmerzen, entspannen Geist und Körper, lockern die Muskeln, erhöhen die periphere Durchblutung, trainieren Herz und Kreislauf, senken den Blutdruck, steigern den Sauerstoffgehalt im Blut, stimulieren die Immunreaktionen, erhöhen die sogenannten „Glückshormone”, senken Cortisol- und Adrenalinausschüttung, kurz gesagt: fördern das Wohlbefinden. FAZIT: Humor hilft heilen!

„Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e.V.“ und der RTL-Spendenmarathon

Seit 1996 engagiert sich RTL für Not leidende Kinder in Deutschland und der ganzen Welt. Sämtliche Kosten für Personal, Produktion und Verwaltung, die rund um die „Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e.V.“ und den dazugehörenden RTL-Spendenmarathon entstehen, trägt RTL Deutschland. So fließt jeder Cent der gesammelten Gelder ohne Abzug in ausgewählte Kinderhilfsprojekte. Dafür stehen die Stiftung RTL und der RTL-Spendenmarathon, die längste Charity-Sendung im deutschen TV. Jedes Jahr wird die Stiftung durch das Deutsche Zentralinstitut für Soziale Fragen (DZI) geprüft und trägt seit 2002 das begehrte DZI-Spendensiegel. In den vergangenen Jahren konnten mehr als 266 Millionen Euro gesammelt werden. Die „Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e.V.“ förderte damit hunderte Kinderhilfsprojekte. Hunderttausenden Not leidenden Kindern in Deutschland und aller Welt wurde so nachhaltig geholfen.

Stiftung Humor Hilft Heilen gGmbH

Die bundesweit agierende Stiftung HUMOR HILFT HEILEN wurde im Jahr 2008 von Dr. Eckart von Hirschhausen gegründet mit dem Ziel, mehr Menschlichkeit in die Medizin zu bringen und „Begegnungen auf Augenhöhe – mit Augenzwinkern“ zu ermöglichen.

In einem zunehmend auf Profit ausgerichteten Gesundheitswesen ist es wichtig, das Humane in der Humanmedizin in allen Lebensphasen zu stärken: von der Musiktherapie bei Frühgeborenen über die Klinikclown-Visiten auf den Kinderstationen, in der OP-Begleitung und in Pflegeheimen bis hin zu wissenschaftlich begleiteten humoresken Besuchen mit Musik auf der Palliativstation. Gleichzeitig stärken die Workshops von HHH die Pflegekräfte hinsichtlich Resilienz und Positiver Psychologie. Immer mehr Pflegeschulen und Teams arbeiten damit.

Um die positive Wirkung von Humor zu belegen, unterstützt HHH zahlreiche Forschungsprojekte. Denn: Humor hilft heilen. Mehr Infos: www.humorhilftheilen.de