Projektpatin Motsi Mabuse in Sambia

Zentrum für behinderte Kinder

"Let's Dance" Jurorin und Tänzerin Motsi Mabuse besucht für den RTL Spendenmarathon den behinderten Grayson in Lusaka, Sambia.

"Let's Dance" Jurorin und Tänzerin Motsi Mabuse besucht für den RTL Spendenmarathon den behinderten Grayson in Lusaka, Sambia.

"Ich habe nur noch einen Wunsch: diesen drei zauberhaften Kindern – und vielen anderen auch – zu helfen."

„Sie leben in kleinen Häusern, ohne Strom und fließend Wasser, teilen sich mit vielen Nachbarn eine kaputte Latrine. Ich bin total geschockt zu sehen, unter welchen Bedingungen Berta, Evelyn und Grayson leben müssen. Ich habe nur noch einen Wunsch: diesen drei zauberhaften Kindern – und vielen anderen auch – zu helfen. Sie alle haben ein besseres Leben verdient“, erklärt Motsi Mabuse sichtlich ergriffen bei ihrem Besuch in Sambia. Die „Let’s Dance“-Jurorin ist als Patin von „RTL – Wir helfen Kindern“ in das afrikanische Land gereist um mit eigenen Augen zu sehen, wie dringend dort Hilfe benötig wird.

Die fünfjährige Berta ist schwerhörig. Die sechsjährige Evelyn ist taub und blind und ist seit ihrer Geburt durch Spina Bifida („offenen Rücken“) mehrfachbehindert. Genauso wie Grayson (13), der zudem unter Hydrocephalus („Wasserkopf“) leidet und als Halbwaise bei seiner Oma und seinen Geschwistern aufwächst. Sie alle – und unzählige weitere sambische Kinder mit Seh- und anderen Behinderungen – mussten bisher ohne nennenswerte medizinische oder pädagogische Unterstützung leben.

Gemeinsam mit den deutschen Lions Clubs und der Christoffel Blindenmission will Motsi Mabuse jetzt helfen: „Ich komme ja selbst aus Südafrika, doch die Zustände hier sind nicht mit denen in meiner Heimat vergleichbar. Zum Glück hatten die beiden Mädchen und Grayson zu mir direkt Vertrauen. Vielleicht lag es an der Hautfarbe. Ich habe sie sofort in mein Herz geschlossen. Jetzt werde ich dafür kämpfen, dass sie endlich eine gute medizinische und schulische Versorgung bekommen.“

Mit den Geldern, die beim RTL-Spendenmarathon am 20. und 21. November 2014 gesammelt werden, soll in der sambischen Hauptstadt Lusaka ein Zentrum entstehen, in dem seh- und mehrfachbehinderte Kinder wie Berta oder Evelyn ein umfassendes, mehrteiliges Programm mit individuellen Fördermaßnahmen erhalten. Neben einer umfassenden medizinischen Versorgung und Betreuung auch in den Heimatgemeinden sollen zudem landesweit Lehrkräften geschult werden, die behinderte und nichtbehinderte Kinder gemeinsam an den Regelschulen unterrichten können.

Hintergrundinfos Sambia

Sambia liegt im Südosten Afrikas und hat rund 13,4 Millionen Einwohner, fast die Hälfte davon sind Kinder. Bedingt durch eine der höchsten HIV-Raten wird für das Jahr 2014 mit einer Million Waisenkindern gerechnet. Weit über 90 Prozent von ihnen leben auf der Straße. Die medizinische Versorgung der Bevölkerung ist nach wie vor als äußerst unzureichend zu bezeichnen. Bislang gibt es nur sehr wenige Möglichkeiten, Kinder mit Behinderung in Sambia so zu fördern, wie sie es benötigen. Der Bedarf umfasst sowohl (fach-)medizinische Versorgung, als auch Rehabilitation und Bildung für Kinder mit Seh- und anderen Behinderungen. In Sambias Hauptstadt Lusaka (1,4 Mio. Einwohner) existiert eine Augenklinik mit 40 Betten, die für mehr als zwei Millionen Menschen zuständig ist.

Hilfswerk der Deutschen Lions e. V.

Das Projekt wird umgesetzt vom Hilfswerk der deutschen Lions e. V., das für die Lions in Deutschland in enger Partnerschaft mit der Christoffel Blindenmission weltweit Projekte zur Blindheitsbekämpung organisiert und koordiniert. „We serve“ („Wir dienen“) ist das Motto von Lions Clubs International (LCI). Mit fast 1,4 Millionen Mitgliedern weltweit ist LCI eine der größten Nichtregierungsorganisationen. Übergeordnetes Ziel ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Neben sozialen Zielen fördern Lions auch kulturelle Projekte und setzen sich für Völkerverständigung, Toleranz, Humanität und Bildung ein. Derzeit engagieren sich in Deutschland rund 51.700 Mitglieder in 1.535 Clubs ehrenamtlich für die Gemeinschaft und für Menschen in Not. Schwerpunkte des Engagements sind die Förderung von Kindern und Jugendlichen sowie der weltweite Kampf gegen vermeidbare Blindheit und Armut.

Für die deutschen Lions koordiniert und organisiert das Hilfswerk der Deutschen Lions e. V. internationale Hilfsprojekte und Katastrophenhilfe, die Lebenskompetenzprogramme Lions-Quest „Erwachsen werden“ und Lions-Quest „Erwachsen handeln“ sowie den internationalen Lions-Jugendaustausch. Das HDL unterliegt der unabhängigen Kontrolle des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) und führt das DZI-Spendensiegel.