Deshalb sagt die „RTL – Wir helfen Kindern“-Patin der Kinderarbeit in Bangladesch nun den Kampf an. Gemeinsam mit Kooperationspartner UNICEF soll die Lebenssituation der betroffenen Kinder in Dhaka durch die Unterstützung von Lernzentren nachhaltig verbessert werden. Dort werden die Kinder bereits jetzt betreut und bekommen, wenn genug Spenden eingegangen sind, auch eine warme Mahlzeit. Das Zentrum ist ein Rückzugsort, an dem sie sich geborgen fühlen und dem harten Alltag für ein paar Stunden entkommen. Sie können mit anderen Kindern spielen und lachen. Zudem sprechen die Mitarbeiter mit den Kindern über ihre Erlebnisse, bieten ihnen psychologische Hilfe an und unterstützen sie dabei, das Leben auf der Straße zu meistern. Diese Zentren ist ein erster und wichtiger Anfang, doch es fehlt noch die Möglichkeit die Kinder dort zu unterrichten. „Ich bin hier, damit die Menschen in Deutschland sehen, dass es Kinder gibt, die unter solch schlimmen Bedingungen aufwachsen. Und ich bin hier um diesen Kindern zu helfen, damit sie ein paar Stunden am Tag aus diesem furchtbaren Arbeitsalltag entkommen und Zugang zu Bildung erhalten. Nur wenn sie lesen und schreiben können, haben sie eine Chance auf ein besseres Leben“, ruft Franziska Knuppe auf.
Mit den Spenden, die durch das Engagement von Franziska Knuppe und beim RTL-Spendenmarathon am 21./22. November 2019 zusammenkommen, sollen in Dhaka einfache, aber effektive Lernzentren eingerichtet werden. Der Unterreicht dort nimmt auf die Situation der arbeitenden Kinder Rücksicht: Täglich wird dort zwei bis drei Stunden vormittags und nachmittags unterrichtet. Es werden kleine Unterrichtseinheiten für die Grundschuljahre entwickelt, die die Kinder in ihrem eigenen Tempo erarbeiten. Sie lernen Lesen und Schreiben, Rechnen und Landeskunde. So können sie es nach einem Jahr schaffen, in regulären Schulen aufgenommen zu werden. Sie erfahren oft auch zum ersten Mal, dass sie etwas wert sind und aus ihrem Leben etwas machen können.
„Viele Kinder hier in Dhaka sind verloren und haben keine Zukunft. Ich bin ja selbst Mutter. Meine Tochter ist elf. Die Kinder hier zu sehen, macht mich sehr betroffen. Ich habe mich mit vielen Kindern hier unterhalten und das Schlimmste ist, dass sie keine Träume mehr haben. Jedes Kind sollte doch Träume und Wünsche haben. Die Aussichtslosigkeit und Resignation trifft mich sehr. So sehr, das hätte ich vor der Reise nie gedacht“, resümiert Franziska Knuppe am Ende ihres Besuches in Bangladesch. „Und genau deshalb bin ich hier, damit die Menschen in Deutschland sehen, dass es Kinder gibt, die unter solch schlimmen Bedingungen aufwachsen. Und ich werde meiner Tochter von meinen Eindrücken und Gefühlen erzählen – und wenn sie vielleicht eines Tages mit 20 Jahren sagt, ich will dort auch helfen, würde mich das sehr stolz machen.“