RTL Chefredakteur Peter Kloeppel als Projektpate des diesjährigen RTL Spendenmarathons wendet sich diesem Problem zu. Mit seinem Engagement unterstützt der Anchorman von "RTL aktuell" den Bau eines Internats für Mädchen, die selbst oder mittelbar durch ihre Familien von Lepra betroffen sind. Bei einem Besuch in Indien machte sich Peter Kloeppel persönlich ein Bild von den Tatsachen vor Ort.
"Die wenigsten Menschen bei uns wissen, dass Lepra immer noch eine weit verbreitete Krankheit in Indien ist - dabei lässt sie sich recht einfach mit Antibiotika behandeln und heilen", berichtet er. Bei dieser nichterblichen Krankheit befällt der Erreger die Haut und das Nervensystem des Betroffenen. Die Bakterien können Hände und Beine lähmen oder bestimmte Augennerven angreifen und zu Blindheit führen. Die schlimmen Entstellungen und Verstümmelungen bis hin zum Verlust der Gliedmaßen entstehen, nachdem die Hautstellen befallen sind und dort der Tastsinn abgetötet wurde. Neben dem entstellten Äußeren spielt der soziale Aspekt der Krankheit Lepra eine große Rolle.
"Leider gelten Menschen in Indien, die mit Lepra infiziert waren oder aus einer Lepra-Familie stammen, als Ausgestoßene der Gesellschaft. Selbst Ärzte haben eine gewisse Scheu gegenüber Infizierten. So wird Kindern oft der Zugang zu Schulen verwehrt. Und auch später bei der Suche nach Arbeit müssen die jungen Menschen mit vielen Vorurteilen kämpfen.", erfuhr Peter Kloeppel während seiner Reise. Dabei spielt eine tief sitzende, irrationale Angst vor der Krankheit, aber auch Aberglaube ein Rolle, denn in Teilen Indiens gilt Lepra bis heute als "Strafe der Götter".