Hilfe für Kaffee-Kinder von Guatemala

Patin Ulrike von der Groeben

Ulrike von der Groeben ist als Patin der Stifung "RTL - Wir helfen Kindern" in den Bergen Guatemalas unterwegs. Hier müssen alle Mitglieder einer Familie hart auf den Kaffeeplantagen arbeiten.

Ulrike von der Groeben ist als Patin der Stifung "RTL - Wir helfen Kindern" in den Bergen Guatemalas unterwegs. Hier müssen alle Mitglieder einer Familie hart auf den Kaffeeplantagen arbeiten.

Hilfe für die Kaffee-Kinder von Guatemala

Die kleine Roxana ist vier Jahre alt. Sie lebt mit ihren Eltern und ihren fünf Geschwistern in Olopa (Region Chiquimula), einer Stadt in den Bergen Guatemalas. Doch statt in die Betreuungseinrichtung zu gehen, verbringt sie mehrere Monate im Jahr mit ihren Eltern auf den Kaffeeplantagen der Region. Während ihre Eltern arbeiten, passt sie gemeinsam mit anderen Kindern auf die jüngeren Geschwister auf. Ulrike von der Groeben hat sich als Patin von „RTL – Wir helfen Kindern“ auf den beschwerlichen Weg in die Berge Guatemalas gemacht, um Roxana und ihre Familie in ihrem Alltag zu begleiten.

Ulrike von der Groeben hat sich als Patin der Stifung "RTL - Wir helfen Kindern" auf den beschwerlichen Weg in die Berge Guatemalas gemacht. Sie begleitet eine Familie in ihrem Alltag.

Ulrike von der Groeben hat sich als Patin der Stifung "RTL - Wir helfen Kindern" auf den beschwerlichen Weg in die Berge Guatemalas gemacht. Sie begleitet eine Familie in ihrem Alltag.

Jeden Morgen bricht die Familie zu Fuß von ihrer kleinen Hütte in Richtung Plantage auf. Über eine Stunde dauert der Marsch. „Es ist wunderschön hier, doch das Leben ist sehr beschwerlich. Allein der Weg zu den Plantagen ist lang und steil“, erklärt die RTL-Moderatorin nach dem anstrengenden Aufstieg. „Ich habe gesehen, wie Roxana weint und sich wehrt. Sie möchte nicht mit auf die Plantage. Doch es gibt keine Alternative wo sie hin kann. Die vorhandenen Betreuungseinrichtungen sind alle voll. Die Wartelisten lang!“

Von November bis Februar beherrscht der Alltag auf der Plantage das Leben der Familie. Die Erntezeit ist für das Überleben der Familie entscheidend. Doch den Kindern fehlt so notwendige Bildung und altersgerechte Betreuung. Zudem sind sie den Gefahren der Natur, u.a. durch Moskitos oder giftigen Schlangen, ungeschützt ausgesetzt. „Der Arbeitsdruck ist groß. Roxanas Eltern Nicolas und Juana können es sich nicht leisten, auch nur wenige Minuten für ihre Kinder da zu sein. Die Kaffee-Kinder hier in Olopa brauchen dringend Betreuung, Bildung und Schutz. Nur so erhalten sie eine Perspektive und die Chance, dem harten Leben hier zu entkommen“, erklärt Ulrike von der Groeben.

Gemeinsam mit „RTL – Wir helfen Kindern“, Tchibo und Save the Children will die Sportmoderatorin nun den Kindern in Guatemala helfen. Mit Spenden, die u.a. beim RTL-Spendenmarathon im November zusammenkommen, sollen 2015 die sechs bereits bestehenden Betreuungszentren für mehr als 500 Kinder weitergeführt und ausgebaut werden. Dort könnten dann auch Kinder wie Roxana und ihre Geschwister die Monate während der Erntezeit sinnvoll verbringen. Die täglichen Tränen auf dem Weg in die Berge wären Vergangenheit. Neben Unterricht und pädagogischer Betreuung, erhalten sie auch ausgewogene Mahlzeiten und werden in Gesundheitsvorsorge und Hygiene geschult. Ulrike von der Groeben: „Ich möchte, dass Roxana und viele andere Kinder so schnell wie möglich in einer Betreuungseinrichtung lachen, lernen und spielen können. Bitte helfen Sie den Kaffee-Kindern und spenden Sie!“

Guatemala

Guatemala ist eines der wichtigsten Kaffee-Erzeugerländer der Welt. Rund 50 Prozent der guatemaltekischen Bevölkerung leben in Armut, 15 Prozent sogar in extremer Armut, davon der größte Teil der indigenen Bevölkerung. Fast die Hälfte aller guatemaltekischen Kinder unter fünf Jahren leidet an chronischer Unter- oder Fehlernährung. Die Kaffeeernte fängt Anfang November an und dauert bis Ende Februar. Die meisten Arbeiter arbeiten von Montag bis Samstag auf den Kaffeefarmen. Sie bringen meist ihre ganze Familie mit. Üblicherweise betreuen auf den Plantagen die älteren Mädchen die anderen Kinder von eins bis sieben Jahren. Die Jungen müssen häufig bereits ab acht Jahren ihren Eltern bei der Arbeit helfen. Die meisten Familien besitzen weniger als einen halben Hektar Land, auf dem sie einige Grundlebensmittel anpflanzen und ernten. Der Ertrag reicht für drei bis vier Monate. Den Rest des Jahres müssen sie ihre Lebensmittel durch das erarbeitete Geld auf den Kaffeeplantagen beziehen. Doch das Geld reicht meist nicht aus. Zudem sorgen Missernten, Dürreperioden immer wieder für Nahrungsmangel und Hunger in der Bevölkerung.

Tchibo: Bildungsprojekte im Ursprung

Tchibo hat sich auf den Weg zu einer 100 Prozent nachhaltigen Geschäftstätigkeit gemacht: Im Kaffeesortiment sollen mittelfristig ausschließlich nachhaltig angebaute Rohkaffees eingesetzt werden. Über 30 Prozent der Kaffees stammten 2013 aus nachhaltigem Anbau. Zum Nachhaltigkeitskonzept von Tchibo zählt neben dem Engagement für eine klima- und ressourcenschonende Produktion auch der sozialverantwortliche Umgang mit den Mitarbeitern, Lieferanten und Menschen am Ursprung der Produkte. Das Bildungsprojekt in Guatemala ist dabei ein weiterer Schritt auf diesem Weg. In Zusammenarbeit mit der Kinderrechtsorganisation Save the Children engagiert sich Tchibo mit dem Bildungsprojekt gegen unzulässige Kinderarbeit auf den Kaffeefeldern. So unterstützt Tchibo die Verbesserung der Lebensverhältnisse von Farmern und ihren Familien in den Ursprungsländern der Kaffees. Mit jedem gekauften Pfund Tchibo Privat Kaffee fließt im Aktionszeitraum eine Spende von 10 Cent in das Kinder-Projekt nach Guatemala. www.tchibo.de/kinder-projekt

Save the Children

Save the Children ist als größte unabhängige Kinderrechtsorganisation der Welt in mehr als 120 Ländern tätig. Die Schwerpunkte liegen in den Bereichen Schule und Bildung, Schutz vor Ausbeutung und Gewalt sowie Überleben und Gesundheit – auch in Katastrophensituationen. Save the Children setzt sich ein für eine Welt, die die Rechte der Kinder achtet. Eine Welt, in der alle Kinder gesund und sicher leben und frei und selbstbestimmt aufwachsen können.