In Rumäniens Städten gibt es zahllose Straßenkinder. Sie leben in Parks, in der Nähe der Bahnhöfe, in der Kanalisation. Sie schnüffeln Klebstoff, stehlen, betteln oder prostituieren sich. Die Probleme entstanden mit Ceausescus katastrophaler Politik, die Kinderreichtum und gleichzeitig Armut und Landflucht hervorbrachte. In der Region um Poliesti (60 Kilometer nördlich von Bukarest) sind die Probleme besonders groß. Dort ist "Casa Eva" entstanden. Das Haus gibt 24 Straßenkindern Schutz und Geborgenheit. Sie leben dort in familienähnlichen Gruppen mit je drei Erziehern. Das Haus war baufällig, musste komplett saniert und neu ausgestattet werden. Statt einer Zentralküche wurde in jedem Stockwerk eine Küche eingerichtet, in der die Kinder aktiv mitarbeiten und gemeinsam essen können, um so wieder in ein "normales" Leben zurück zu finden.