Für Integration behinderter Kinder

Barbara Wussow

"Schule für Jeden!"

"Schule für Jeden!" fordert "RTL - Wir helfen Kindern"-Patin und "Kindernothilfe-Botschafterin" Barbara Wussow bei ihrem Besuch bei schwerst- und mehrfachbehinderten Kindern in St. Petersburg. In der russischen Metropole leben drei bis viertausend Kinder und Jugendliche mit Behinderung am Rande der Gesellschaft. Integrationsmaßnahmen oder die Möglichkeit eine Schule zu besuchen gibt es für sie nicht. Barbara Wussow will gemeinsam mit "RTL - Wir helfen Kindern" und der Kindernothilfe daran etwas ändern.

Stiftung "RTL - Wir helfen Kindern"-Patin und "Kindernothilfe-Botschafterin" Barbara Wussow besuchte schwerst- und mehrfachbehinderten Kindern in St. Petersburg, Russland.

Stiftung "RTL - Wir helfen Kindern"-Patin und "Kindernothilfe-Botschafterin" Barbara Wussow besuchte schwerst- und mehrfachbehinderten Kindern in St. Petersburg, Russland.

Im Rahmen des RTL-Spendenmarathon 2013 wird sie zu Spenden aufrufen, damit behinderte Kinder in Russland in den Schulalltag integriert werden können. Mit den Geldern soll ein Tagesbetreuungszentrum eingerichtet werden, in dem 45 schwerst- und mehrfachbehinderte Kinder im Alter von fünf bis 13 Jahren auf den Besuch einer Förderschule vorbereitet werden. "Auch Kinder mit Behinderung haben ein Recht auf Integration und Bildung. Leider steckt ihre Förderung in Russland noch in den Kinderschuhen. Ich bin in der glücklichen Situation zwei kerngesunde Kinder zu haben. Deshalb möchte einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass sich die Lage hier in Russland ändert. Bitte helfen Sie und spenden Sie", appelliert Barbara Wussow.

Bei ihrem Besuch lernte die 52-jährige Schauspielerin Vika (8) und Artjom (7) kennen. Wussow. Vika leidet an epileptischen Muskel- und Nervenverkrampfungen, die dazu führen, dass das Mädchen nicht gehen oder reden kann. Artjom hat von Geburt an eine Zerebralparese, umgangssprachlich "Hirnlähmung" genannt. Er kann nicht sprechen oder laufen und ist 24 Stunden auf Hilfe angewiesen. Einen Tag begleitete Barbara Wussow die beiden Kinder in ihrem Alltag und nahm sich ganz viel Zeit für die Kleinen. "Vika und Artjom sind zwei ganz wunderbare, aufgeweckte Kinder, die sich nichts sehnlicher wünschen als gemeinsam mit anderen Kindern zu lernen und zu spielen. Wenn wir es wirklich schaffen das neue Tagesbetreuungszentrum zu eröffnen, würde sich das Leben der beiden endlich zum Besseren wenden", erklärt Barbara Wussow.

Situation von Kindern mit Behinderungen in Russland

Obwohl sich im Laufe der letzten Jahre die Situation von Menschen mit geistigen und Schwerstmehrfachbehinderungen, insbesondere Kindern, in der Russischen Förderation ein wenig verbessert hat, sind sie nach wie vor weit davon entfernt, gleichberechtigt und menschenwürdig behandelt zu werden. Immer noch gibt es für viele Eltern von Kindern mit Mehrfachbehinderungen nur zwei Optionen: Entweder sie kümmern sich Tag und Nacht um ihr Kind, oder sie geben es in ein staatliches Heim ab. Diese Heime sind sehr groß mit einem Fassungsvermögen zwischen 300 und 600 Kindern. Eine individuelle Betreuung, geschweige denn Förderung ist in diesen Heimen nicht möglich. Eine stundenweise Betreuung ist in der Regel ebenso wenig vorgesehen wie Sozialarbeit mit den Familien (Beratung, Anleitung zur Förderung, Unterstützung bei Behördengängen etc.). Die soziale und wirtschaftliche Situation von Familien mit behinderten Kindern ist sehr abhängig vom jeweiligen Einkommen. Wer auf staatliche Hilfen angewiesen ist, lebt in der Regel am Existenzminimum bei lediglich kleinen staatlichen Beihilfen.

Kindernothilfe

Die Kindernothilfe wurde 1959 von Christinnen und Christen in Duisburg mit dem Ziel gegründet, Not leidenden indischen Kindern zu helfen. Im Laufe der Jahre ist sie zu einem der größten christlichen Kinderhilfswerke in Europa gewachsen. Heute fördert und erreicht die Kindernothilfe 1,5 Millionen Mädchen und Jungen in 945 Projekten in 29 Ländern in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa.

Für ihren seriösen und transparenten Umgang mit Spendengeldern erhält die Kindernothilfe regelmäßig das DZI-Spendensiegel und wurde 2012 im Rahmen des Transparenzpreises von PriceWaterhouse Coopers für eine qualitativ hochwertige Berichterstattung ausgezeichnet.