Engagement für krebskranke Kinder

Patin Janine Steeger

Die Moderatorin engagiert sich für bessere Therapiemöglichkeiten für krebskranke Kinder an der Berliner Charité

Erik (11) und Hanna (3) haben Krebs. Die beiden Kinder werden in der Charité, Campus Virchow-Klinikum in Berlin behandelt. Damit ihnen und den anderen kleinen Patienten der schwierige Alltag erleichtert wird, engagiert sich RTL-Moderatorin Janine Steeger (35) als Patin des "RTL-Spendenmarathon".

Janine Steeger ist Projektpatin von "RTL - Wir helfen Kindern" 2011

Janine Steeger ist Projektpatin von "RTL - Wir helfen Kindern" 2011

Bei einem Besuch in Berlin hat sie einen Tag in der Klinik verbracht und sich darüber informiert, wie sich mit der Anschaffung neuer Geräte die Situation der kleinen Patienten verbessern könnte. Die 35-Jährige ist berührt und beeindruckt zugleich: "Ich bin ja erst seit kurzem Mutter und zu sehen, wie Kinder so schwer erkranken können, nimmt einen sehr mit. Es ist aber auch beeindruckend zu sehen, wie Erik und die anderen Kinder hier tapfer mit ihrer Krankheit umgehen. Da ziehe ich den Hut vor." Beim großen Finale des "RTL-Spendenmarathon" wird Janine Steeger am 18. November ab 18.00 Uhr von ihrem Besuch in der Charité berichten und die RTL-Zuschauer zu spenden aufrufen.

In der Bundesrepublik erkranken jedes Jahr ca. 2.000 Kinder und Jugendliche an Krebs. Im Gegensatz zu den Krebserkrankungen Erwachsener, sind die von Kindern sehr aggressiv. Obwohl heute bei etwa Dreiviertel der betroffenen kleinen Patienten der Krebs heilbar ist, sterben jährlich immer noch etwa 500 bis 600 junge Patienten an der heimtückischen Krankheit. In der Charité, Campus Virchow-Klinikum in Berlin, werden die kleinen Patienten in der Klinik und auch der Tagesklinik mit allen ärztlichen Mittel versorgt und betreut.

Der Krebs der Kinder wird durch entartete Zellen verursacht. Alle Krankheitsfälle werden nach sogenannten Krebsprotokollen therapiert, die speziell für die jeweilige Erkrankung entwickelt werden. Verschiedene Behandlungsformen werden bei den Kindern durchgeführt: Operation, Chemotherapie, Bestrahlung und auch Knochenmarktransplantation. Unter diesen Behandlungen sowie den damit verbundenen kurzfristigen und langfristigen Nebenwirkungen und Therapiefolgen leiden die Kinder extrem. Oft treten unerwünschte Nebenwirkungen und Spätfolgen auf.

Mit den Spenden, die beim RTL-Spendenmarathon 2011 gesammelt werden, möchte „RTL – Wir helfen Kindern“ ein sogenanntes „One-Step-Plus-Gerät“ anschaffen. Damit könnten die Kinderonkologen, das Blut der erkrankten Kinder während der Therapien genauer auf Krebszellen untersuchen. Bei gutem Behandlungsverlauf, könnte die toxische Belastung der Kinder gesenkt und die starken Nebenwirkungen reduziert werden. Bei schlechtem Behandlungsverlauf, kann die Therapie durch das Gerät individuell angepasst werden, so dass sich die Heilungschance erhöht. Zudem können die Ärzte mit dem „One-Step-Plus-Gerät“ engmaschig den Zustand des erkrankten Organismus kontrollieren.

Neue Geräte sollen die Therapie erleichtern und effizienter machen

Auch ein Sonographie-Gerät für die Knochenmarktransplantations-Abteilung (KMT) der Kinderkrebsklinik soll mit den RTL-Spenden angeschafft werden. Die Knochenmarktransplantation ist oft die letzte, unglaublich einschneidende und sehr schmerzhafte Behandlungsmöglichkeit. Die Kinder besitzen kein Immunsystem mehr, obwohl dies um Abstoßungen zu verhindern zwingend erforderlich ist. So muss nach der Transplantation ein neues Immunsystem aufgebaut werden.

In sogenannten Schleusenzimmern liegen die Kinder absolut steril, dürfen das Zimmer nie verlassen und Besuch ist nur von den behandelnden Ärzten und Schwestern bzw. engsten Bezugspersonen, unter Berücksichtigung spezieller Hygienemaßnahmen, erlaubt. Während dieser Phase werden bei den Kindern immer wieder spezielle Untersuchungen durchgeführt, darunter auch Sonographien. Ein sehr umständliches, zeitintensives Procedere: das Sonographie-Gerät muss zur KMT gebracht werden. Damit das Leben der kleinen Patienten nicht gefährdet wird, ist eine aufwendige und gründliche Sterilisierung erforderlich.

Die Anschaffung des "One-Step-Plus-Gerät" und auch eines neuen Sonographie-Gerätes wäre für die Kinder und alle Behandelnden eine große Erleichterung. Damit könnten nicht nur die Nebenwirkungen und die lebensgefährdenden Infektionsquellen eingedämmt, sondern auch die Überlebenschance der jungen Patienten erhöht werden.

Außerdem möchte "RTL – Wir helfen Kindern" ein bestehendes Kochprojekt für die kleinen Patienten ausbauen. Die betroffenen Kinder verlieren während ihrer Akuttherapie 30 bis 35 Prozent ihres Körpergewichts. Damit die Kinder zwei Mal pro Woche ihr "Wunschessen" bekommen, sollen zusätzliche Köche engagiert werden. Soweit es ihre Erkrankungen zulassen, helfen die Patienten bei den Vorbereitungen der frischen Mahlzeiten mit, bekommen dadurch Appetit und essen gemeinsam mit ihren Eltern an liebevoll gedeckten Tischen. Die Kinder haben Freude und glückliche Momente, haben Lust zu Essen und sammeln dadurch die so wichtige Kraft für die extrem anstrengenden Therapi