Einsatz für benachteiligte Jugendliche

Patin Daniela Schadt

„Junge Menschen motivieren statt frustrieren"

In Deutschland sind 1,5 Millionen junge Erwachsene ohne Ausbildungsabschluss, 24 Prozent von ihnen sind arbeitslos. Ohne eigenes Einkommen ist ihnen ein selbstbestimmtes Leben verwehrt. Daniela Schadt, Lebensgefährtin des Bundespräsidenten, setzt sich als Patin von "RTL – Wir helfen Kindern" dafür ein, dass Jugendliche ihren Platz in unserer Gesellschaft finden und mitgestalten können. "Wir müssen junge Menschen auf ihrem Weg ins Leben motivieren statt frustrieren", so die Schirmherrin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung. Dies soll mit dem Programm Sommercamp futOUR gelingen, das seit 2006 rund 800 sozial- und bildungsbenachteiligten Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit bietet, sinnvolle und erfahrungsreiche Ferien zu verbringen.

Daniela Schadt (2.v.r.), die Lebensgefährtin des Bundespräsidenten, im Sommercamp futOUR. Für den Zusammenhalt der Gruppe werden verschiedene Gruppenspiele durchgeführt.

Daniela Schadt (2.v.r.), die Lebensgefährtin des Bundespräsidenten, im Sommercamp futOUR. Für den Zusammenhalt der Gruppe werden verschiedene Gruppenspiele durchgeführt.

Gemeinsam mit einem Kamerateam von "RTL – Wir helfen Kindern" besuchte Daniela Schadt das futOUR Sommercamp im brandenburgischen Gnewikow und verbrachte einen Tag mit den Jugendlichen. Die Journalistin gab Tipps für Bewerbungsgespräche, war Teil verschiedener Gruppenspiele zur Stärkung des Zusammenhaltes und führte intensive Gespräche mit den Jugendlichen. Daniela Schadt: "Es ist für jedes Kind wichtig, dass es ernst genommen wird und dass man ihm zuhört! Wir müssen sie dabei unterstützen ihre eigenen, ganz speziellen Fähigkeiten zu entdecken und zu entwickeln. Wir schauen häufig darauf, was Kinder nicht können. Bei der futOUR-Idee geht es darum, darauf zu schauen, was Kinder können!"

Berufsorientierte Begleitung über zwei Jahre

Mini-Praktika in mittelständischen Unternehmen, Sportolympiaden, Bewerbungsworkshops, Kochkurse, eine eigene Campzeitung - während der dreiwöchigen futOUR Sommercamps lernen die Schüler der siebten Klassen durch unterschiedlichste Aktionen ihre Stärken zu entdecken, sich intensiv mit ihrer Zukunftsplanung auseinander zu setzen und so realistische Berufsvorstellungen zu entwickeln. Für die Jugendlichen sind die Feriencamps der Höhepunkt in einem Programm, das sie über den Zeitraum von zwei Jahren begleitet. Denn im Folgejahr können sich die Sommercampteilnehmer im 12-tägigen Alumni-Camp verstärkt auf bevorstehende Schulpraktika vorbereiten: Assessment-Center und Bewerbungstrainings werden hier kombiniert mit einem Planspiel, bei dem in einer Firmensimulation reale Aufträge erarbeitet werden. Zum Abschluss des Programms suchen sich die Schüler und Schülerinnen im Verlauf des 9. Schuljahres mit Unterstützung ihrer pädagogischen Teamer, Anlaufstellen und Beratungseinrichtungen, welche sie in großer Vielzahl und kompetent während der letzten Jahre bis zum Übergang von Schule in Ausbildung begleiten.

Aktuell finden die futOUR Sommercamps im Raum Berlin statt. Gemeinsam mit "RTL – Wir helfen Kindern" möchte Daniela Schadt, dass das Erfolgsmodell bundesweit ausgebaut wird. Aus diesem Grund wird die First Lady beim RTL-Spendenmarathon 2013 (am 21. und 22. November 2013) die Zuschauer aufrufen zu spenden. Mit den dann gesammelten Geldern sollen in den kommenden Jahren bis zu 290 sozial- und bildungsbenachteiligte Mädchen und Jungen durch weitere futOUR Sommercamps in anderen Bundesländern gefördert werden.

"Bei meinen Besuchen hier in den Sommercamps habe ich mit eigenen Augen gesehen, wie positiv sich die Jugendlichen entwickeln, wie sich ihr Selbstbewusstsein, Selbstwertgefühl sowie ihre Sozialkompetenzen gestärkt haben. Viele von Ihnen habe ich letztes Jahr schon getroffen und sehe, dass sie Fähigkeiten entwickelt haben, an die sie vorher nicht geglaubt hätten. Viel mehr sozial benachteiligte Jugendliche überall in Deutschland verdienen diese Chance auf Unterstützung. Deshalb helfen Sie und spenden Sie", appelliert Daniela Schadt.