Freitag, 3. September 2004: Während Katja Burkard das RTL-Mittagsmagazin moderiert, nimmt das Geiseldrama im russischen Beslan (Kaukasus) eine dramatische Wende: Soldaten stürmen das Gebäude, die Terroristen bringen wahllos Geiseln um, Explosionen erschüttern das Schulgebäude. Die grauenhafte Bilanz: Offiziell gezählte 331 Opfer, darunter über 130 Kinder. Wer überlebte, wird sein Leben lang die drei Tage des Horrors in der Gewalt der Geiselnehmer nicht vergessen.
Die Stiftung RTL und Katja Burkard helfen den Opfern des Geiseldra-mas. Mit einer Sofortspende von zunächst 100.000 Euro wurden Erst-maßnahmen der Caritas vor Ort unterstützt. Hunderte von Kindern und Erwachsenen wurden in völlig überfüllten Krankenhäusern in Bes-lan und Umgebung behandelt. Nachdem bereits am selben Wochenende Verbandsmaterial und Medikamente in zwei Krankenhäuser im 15 Kilometer entfernten Ort Wladikawkaz geliefert wurden, ist nun ein dauerhafter Einsatz von Psychologen und weiteren Trauma-Beratern bitter nötig.
Moderatorin Katja Burkard reiste Ende Oktober 2004 nach Beslan. Die Situation vor Ort ist immer noch erschütternd: Das zerbombte Schulgebäude bietet ein Bild wie nach dem Krieg. Überall sind Spuren der Verzweiflung, des Schreckens und des Todes zu sehen. In der Turnhalle, wo die meisten Geiseln festgehalten wurden und die meisten Opfer gefunden wurden, sammeln sich Berge von Blumen - Geschenke der Angehörigen für ihre ermordeten Kinder. Inzwischen erhielten viele der Opfer psychologische Betreuung.