Beatrice Egli setzt sich für bessere Bildungsschancen ein

Bereits 2019 engagierte sich Beatrice Egli als Patin von „RTL – Wir helfen Kindern“ für bessere Bildungsmöglichkeiten für Township-Kinder in Südafrika und besuchte die Kinder vor Ort in ihrer Grundschule. Jetzt wird das gemeinsame Projekt mit der erfolgreichen Sängerin und unseren beiden Kooperationspartnern help alliance und Mastercard um den Bau einer Vorschule auf dem Gelände der Schule ergänzt.

Trotz des Vorzeigestatus Südafrikas grassieren in dem Land noch immer Armut und wachsende Ungleichheit – dies wird insbesondere in den Armenvierteln sichtbar. Die Hoffnungs- und Perspektivlosigkeit in den sogenannten Townships führt zu hohen Kriminalitäts- und Gewaltraten. Missbrauch von Drogen und Alkohol sowie Prostitution sind weit verbreitet. Es mangelt außerdem an Hygiene und medizinischer Versorgung, und Tausende sind mit Krankheiten wie HIV infiziert. Ein Großteil der Menschen in den Vierteln sind Analphabeten und sprechen kaum oder gar kein Englisch. Studien belegen, dass das Bildungsniveau von in Townships lebenden Kindern um zwei bis vier Jahre hinter dem von anderen Kindern zurückbleibt.

In dem Township Capricorn, einem Vorstadtbezirk von Kapstadt, leben rund 20.000 Menschen, davon 4.000 Kinder, unter ärmlichsten Bedingungen in kleinen Wellblechhütten. Das iThemba Projekt bedeutet Hoffnung an einem Ort, der sonst trostlos ist. Vor vielen Jahren gründete help alliance, die Hilfsorganisation der Lufthansa Group und ihrer Mitarbeitenden, in dem Township die iThemba Pre-School. Eine Vorschule, in der die Kinder des Townships Zugang zu hochwertiger Bildung erlangen. Dabei setzt die Vorschule auf einen ganzheitlichen Ansatz: Der Unterricht vermittelt neben Rechen- und Sprachunterricht in Englisch auch Sozialkompetenzen. Der Schulalltag und das gemeinsame Lernen lehren den respektvollen Umgang miteinander und zeigen eine positive Wirkung auf die Kinder und ihre Umgebung. Das Ergebnis der bisherigen Arbeit: Die Kinder aus der Vorschule brechen deutlich seltener die Schule ab, und ihre Eltern wissen um die Wichtigkeit von Bildung.

Der Bedarf an Vorschulplätzen in Capricorn ist hoch und die Vorschule auf dem bestehenden Gelände hat bei weitem ihre Kapazitätsgrenzen erreicht. Und nicht nur das: Angesichts der knappen, zur Verfügung stehenden Mittel ist die Schule zwar – liebevoll eingerichtet und mit einem sehr schönen Außengelände ausgestattet, aber dennoch eher provisorischer Natur. Die Klassenzimmer befinden sich in Containern und das Gelände ist lediglich mit einem einfachen Maschendrahtzaun gesichert. Dieser schirmt die Kinder einigermaßen vom benachbarten Umfeld aus Gewalt, Drogen und Müll ab, komplett sicher ist das Gelände dadurch aber nicht.

Um diese missliche Situation zu ändern, soll auf dem Gelände der bereits mit Hilfe des starken Bündnisses von „RTL – Wir helfen Kindern“, help alliance und Mastercard realisierten Primary School (Grundschule) jetzt ein Neubau für die Vorschule errichtet werden. So haben dann auch die Kleinsten ihren eigenen, sicheren Platz zum Lernen. Und zwar weit mehr Kinder als bislang. Verknüpft ist die Maßnahme mit der Aussicht, dass mittelfristig die Regierung für die Vorschule die Verantwortung übernimmt. So würde das Projekt endlich auf eigenen Beinen stehen können – ganz unabhängig von fremder Hilfe.